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Warum glauben Menschen eher einer KI als dem eigenen Verstand?

Studien zeigen, dass Menschen KI-generierten Inhalten zunehmend vertrauen, teilweise sogar mehr als traditionellen Quellen. Besonders jüngere Generationen nutzen ChatGPT für alltägliche Informationen. Gleichzeitig gibt es Skepsis: Viele fordern Transparenz bei KI-Systemen. Die Herausforderung liegt darin, die Vorteile der KI zu nutzen, ohne kritisches Denken zu vernachlässigen. Medienkompetenz wird zur Schlüsselqualifikation in einer Welt, in der KI unseren Alltag zunehmend prägt.

Googelst Du noch oder fragst Du ChatGPT?

Stellen wir uns mal vor: wir sitzen am Schreibtisch, eine dringende Frage im Kopf. Instinktiv greifen wir ja jetzt schon nach dem Smartphone, öffnen den Browser – doch halt! Nein - denn statt der gewohnten Suchmaschine tippen wir die Frage in ChatGPT oder einen anderen KI basierten Chatbot ChatApp ein. Klingt bekannt? Studien zeigen, dass dieses Szenario längst Realität geworden ist.

Eine Untersuchung der Hochschule Mainz und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz liefert verblüffende Erkenntnisse: KI-generierte Inhalte werden als ebenso glaubwürdig eingeschätzt wie von Menschen erstellte. Noch überraschender: Den maschinell erzeugten Texten wird sogar eine höhere Klarheit und Anziehungskraft zugesprochen. Ein Paradigmenwechsel in der Informationsbeschaffung?

Eine Studie der Vodafone Stiftung zeigt, dass 74% der befragten 14- bis 20-Jährigen KI-Systeme verwenden, vor allem für Bildung und Freizeit. ChatGPT ist dabei das am häufigsten genutzte Tool. Und das grösste Missverständnis? Dass ChatGPT mit Google verbunden ist. Ist es nicht. Es sucht nicht live. Und wenn es such, dann mit Bing.

Viele Menschen glauben immer noch, dass ChatGPT mit Google Live verbunden ist. Dabei steckt dahinter Bing. Und auch das nicht live.

Roger Basler de Roca

Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation

Die zunehmende Präsenz von KI im Alltag unterstreicht die Bedeutung von Medienkompetenz: Jugendliche nutzen KI-Systeme häufig auf eigene Initiative, ohne klare Richtlinien von Schulen. Expertinnen und Experten warnen gerade hier vor möglichen "Filterblasen" durch KI-Algorithmen in sozialen Medien. Dabei wird die Fähigkeit, KI-generierte Inhalte kritisch zu hinterfragen und zu bewerten, wird immer wichtiger.

Natürlich, die Integration von KI in unseren Alltag bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Während viele Menschen KI-Inhalten skeptisch gegenüberstehen, nutzen besonders jüngere Generationen diese Technologien aktiv. Die Förderung von Medienkompetenz und kritischem Denken sowie die Gewährleistung von Transparenz bei KI-Systemen sind entscheidend, um die Vorteile der KI zu nutzen und gleichzeitig potenzielle Risiken zu minimieren.

Der Autoritätsseffekt: Eine Autoritätsfalle

Doch woher kommt dieses scheinbar grenzenlose Vertrauen? Ein Faktor ist der sogenannte Überwältigungseffekt. ChatGPT und Co. liefern in Sekundenschnelle strukturierte, umfassende Antworten. Diese Fülle an Informationen kann Nutzer regelrecht überwältigen und weitere Recherchen überflüssig erscheinen lassen. Es ist, als hätte man einen allwissenden Assistenten zur Hand – immer bereit, jede erdenkliche Frage zu beantworten.

Ein weiterer Aspekt: die wahrgenommene Autorität der KI. Viele Nutzer schreiben Maschinen eine höhere Objektivität zu als menschlichen Akteuren. Der Gedanke dahinter: Computer haben keine Agenda, keine Vorurteile. Sie liefern einfach die Fakten – oder etwa nicht?

Diese Annahme ist gefährlich naiv. KI-Systeme sind letztlich Produkte menschlicher Programmierung und Training. Sie können durchaus Voreingenommenheiten aufweisen oder veraltete Informationen liefern. Dennoch scheint der Nimbus der maschinellen Unfehlbarkeit ungebrochen.

Generation Z: Die KI-Affinität der Jugend

Besonders interessant ist die Beobachtung, dass vor allem jüngere Menschen, insbesondere Teenager, zunehmend auf ChatGPT setzen – selbst für alltägliche Informationen wie ÖV-Verbindungen. Hier zeichnet sich ein generationeller Wandel ab: Während ältere Nutzer noch skeptisch sind, wachsen die Digital Natives mit KI als selbstverständlichem Begleiter auf.

Doch nicht alle Studien zeichnen ein Bild bedingungslosen Vertrauens. Eine Umfrage aus dem Jahr 2020 ergab, dass in Deutschland rund 39 Prozent der Befragten nicht bereit sind, KI-Systemen zu vertrauen. Und eine ZDF-Studie zeigt, dass sich die Hälfte der Befragten "unwohl" bei der Nutzung von KI-generierten Nachrichten fühlt.

Diese Skepsis ist nicht unbegründet. KI-Systeme können Fehler machen, veraltet sein oder unvollständige Informationen liefern. Die Crux: Je menschenähnlicher und überzeugender die Antworten werden, desto schwieriger wird es, diese kritisch zu hinterfragen.

Der Ruf nach Transparenz

Angesichts dieser Entwicklung überrascht es nicht, dass 77 Prozent der Befragten in einer Studie fordern, KI-Systeme sollten klar als solche gekennzeichnet werden. Es ist ein Aufruf zur Transparenz in einer zunehmend undurchsichtigen digitalen Landschaft.

Die Beziehung zwischen Mensch und KI gleicht einer Gratwanderung. Einerseits bieten diese Systeme ungeahnte Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und -verarbeitung. Andererseits bergen sie die Gefahr, kritisches Denken und eigenständige Recherche zu untergraben.

Klar ist: KI wird unseren Umgang mit Informationen grundlegend verändern. Jeder Zweite glaubt laut einer globalen Studie von Ipsos, dass künstliche Intelligenz seinen Alltag in den nächsten Jahren tiefgreifend beeinflussen wird. In einigen Ländern erwarten sogar bis zu 80 Prozent der Befragten signifikante Veränderungen.

Die Herausforderung für unsere Gesellschaft wird es sein, einen Weg zu finden, die Vorteile der KI zu nutzen, ohne dabei die Fähigkeit zum kritischen Denken zu verlieren. Kritisches Denken, wahres lernen und lehren gepaart mit Medienkompetenz und digitale Bildung werden zu Schlüsselkompetenzen in einer Welt, in der die Grenzen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz zusehends verschwimmen.

Disclaimer: dieser Artikel wurde nach meinem eigenen Wissen und dann mit Recherchen mit KI (Perplexity.Ai und Gemini.Google.com) manuell zusammen gestellt und mit Deepl.com/write vereinfacht. Der Text wird dann nochmals von zwei Personen meiner Wahl gelesen und kritisch hinterfragt. Das Bild stammt von einem Screenhot und ist selbst erstellt. Dieser Artikel ist rein edukativ und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte melde dich, wenn Du Ungenauigkeiten feststellst, danke.

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